Thomas Mullarney II und Jacob Gossett sind nicht aufzuhalten! Die New Yorker Künstler, die man als BEACON kennt, sind seit 2012 auf der kreativen Überholspur.

Seit ,The Ways We Separate erschien sind die beiden fünf Mal in den USA getourt und haben das Projekt nach alter Schule aufgebaut.

Dieser klassische Zugang zur Musik hat uns mit ,Escapements" ihr zweites Album für Ghostly beschert.

Während das Debüt des Duos noch stromlinienförmig und streng definiert war, so speist sich ,Escapements" aus einer körperlosen, frei fließenden Energie.

Der Titel stammt aus der Uhrenmechanik; denn ,escapements" (Hemmungen) sind die Mechanismen im Uhrwerk, die dafür sorgen, dass konstant Energie freigesetzt wird.

Das Thema der Zeit und der Reibung, die irgendwann nicht mehr zu 100% aufrecht erhalten werden kann, wird hier mit der Musik und den Texten von BEACON verarbeitet.

Konzepte wie Schmerz und Verlust werden mit einer surrealen Palette beleuchtet. Die Zeit beeinflusst auch die Entstehung des Albums: Nachdem die ersten Demos geschrieben waren, wurde das Album innerhalb von neun Monaten im Homestudio von BEACON in Brooklyn und bei Gary's Electric vollendet, wo es schlussendlich von Al Carlson abgemischt wurde.

TYCHO Schlagzeuger Rory O'Connor wurde rekrutiert und bringt den BEACON Sound an völlig neue Orte.

Was ein weiteres Thema des Albums ist. ,Ich hoffe, das Album unterstreicht unsere Ruhelosigkeit und zeigt, dass wir uns nicht mehr einem Zugang zur Musik zufrieden geben.

Jedes Element unsere Prozesses ist verbunden mit Neuentdeckung", elaboriert Mullarney. Das bedeutete das spontane Experimentieren mit Studiotricks und neuen Aufnahmetechniken und das Abtauchen in den Prozess selbst, bis alles an seinem Platz landete.,Escapements" stellt sich der Herausforderung des ,schwierigen" zweiten Albums, indem es sie geflissentlich ignoriert.

Mullarneys Stimme klingt voll und selbstbewusst, selbst wenn sie schwerelos über den Dancefloor Konstruktionen von Songs wie ,Backbone" oder ,Better Or Worse" schwebt.

Diese Balance ist auf den Punkt getroffen und fühlt sich gleichzeitig ungeheuer organisch an.