Wir als unabhängiger Musikvertrieb stehen für die Rechte von Urhebern und Urheberinnen ein und fragen uns allen Ernstes, warum Google ein derartiges Propaganda-Fass aufmacht, wenn es darum geht, dass YouTube genau so Inhalte lizenzieren soll wie es auch Spotify, Deezer und andere Plattformen schon immer tun, die mit dem Content von Urhebern und Urheberinnen Geld erwirtschaften. 
Was nämlich in den meisten Berichterstattungen untergeht, die von Uploadfiltern und Zensur sprechen: Würde YouTube Lizenzen für die Inhalte zahlen, braucht es keine Uploadfilter, weil dann jeglicher Content offiziell lizenziert ist und vergütet würde. Die Lösung liegt also griffbereit auf der Straße. Aber Google möchte seine eigenen Regeln durchsetzen. Nebenbei: In einer just veröffentlichten Studie von Harris Interactive gaben 64% aller Befragten an, dass sie die Kontrolle von US-Techkonzernen durch die EU für nicht ausreichend halten...

Auf Facebook (...) stellt Christian Hasselbring sehr sachlich und sehr souverän heraus, dass die Verbände und Zusammenschlüsse, die die #saveyourinternet Kampagne vorantreiben, immer um zwei Ecken auch von Google und weiteren Tech-Giganten finanziert werden. Und dass man das nur mit wenigen Klicks herausfinden könnte, wenn man denn nur wollte...

Wir hier bei Cargo finden es absolut beängstigend, wie US-Tech-Giganten massiven Einfluss auf die EU-Politik ausüben - und wie sehr sehr viele Menschen und Medien (!) unreflektiert die "öffentliche Meinung" annehmen. 
Deshalb einmal mehr unser Bekenntnis #yes2copyright. 

Der VUT, der Verband unabhängiger Musikunternehmen in Deutschland, dessen Mitglied Cargo ebenfalls ist, hat alle Fragen zu Artikel 13 hier kompakt zusammengefasst.