In der Existenz der Dinge gibt es dieses seltsame Gleichgewicht: Um eine Balance zu schaffen, muss das Universum geben, und das Universum muss nehmen.

Kyle Craft, mit seiner Backing-Band namens Showboat Honey, weiß das nur zu gut. Und deshalb spiegelt ihr selbstbetiteltes Album, das kontemplative und doch unruhige "Showboat Honey", diesen Sturm und Drang wider.

"Dies ist im Grunde genommen ein Album, das sich um Unglück und Glück dreht", erklärt Craft.

"Alles ging schief und dann finde ich aus dem Nichts Liebe. Ich schätze, so funktioniert das Leben." Der klebrig-süße Titel des Albums entstammt dem Song "Buzzkill Caterwaul": "Once you were the showboat honey/But your ship sailed out." "Ich wollte etwas machen, das wie eine heftige Kollision von Leon Russell und Patti Smith klang".

Obwohl sich die Ästhetik von Song zu Song ändert, bleibt die unerschütterliche Formel von "Showboat Honey" unverändert.

Drummer Haven Mutlz spielt eine '60er/'70er Jahre Fast-Molasses-Groove, der sich mit dem slinky rollenden Bass von Billy Slater verbindet.

Wenn Kevin Clark nicht über das Klavier hüpft, schwellen seine Mellotronsaiten in und aus dem Rahmen, Orgel-Sounds ragen aus der Tiefe der Songs heraus, während die Soli des Lead-Gitarristen Jeremy Kale sie wie Strom durchziehen.

Darüber hinaus liegt die augenzwinkernde Phantasmagorie der Craft-Lyrik, in der sich die Perspektiven verschieben, um das Leben in eine Gruppe von faszinierenden, mysteriösen Charakteren zu verwandeln.

Bob Dylan da ein deutlicher Einfluss. Kyle Craft ist zu einem erstaunlichen Songwriter herangewachsen, um es vorsichtig auszudrücken.

Nach Jahren der Tourneen, zwei LPs mit Sub Pop Records und der Festigung der Band wurde Showboat Honey von Craft, Clark und Slater 2018 koproduziert - in ihren eigenen Moonbase Studios in Portland.