Am 4. März 1975 verschwand Jim Sullivan auf mysteriöse Weise bei Santa Rosa in New Mexico. Sein VW-Käfer wurden verlassen gefunden, sein Motelzimmer wirkte unberührt.

Einige denken, dass er sich verirrt hat. Andere denken, dass die Mafia ihn versenkt hat.

Manche denken sogar, dass er von Außerirdischen entführt wurde. Durch Zufall - oder vielleicht auch nicht - trug Jims Debütalbum von 1969 den Titel ,U.F.O".

Es wurde in winzigen Stückzahlen auf einem Privatlabel veröffentlicht und war auch wirklich vergessen, bis Light In The Attic Records es wiederveröffentlichte.

Die ,U.F.O." Neuauflage gab der Welt ein übersehenes Meisterwerk und gewann Jim Sullivan, posthum (vermutlich), Legionen von neuen Fans.

,If The Evening Were Dawn" enthält 10 akustische Soloaufnahmen, die noch nie das Licht der Welt erblickt haben.

Während ,U.F.O." von den legendären Sessionern The Wrecking Crew unterstützt wurde, ist dies Jim Sullivan zu seinen eigenen Bedingungen, abgespeckt und dabei aber soulig wie immer.

Die Session wurde um 1969 in einem Studio in Los Angeles aufgenommen und enthält akustische Versionen einer Handvoll ,U.F.O." Tracks sowie ein halbes Dutzend bisher ungehörter Songs.

Das kommt also wohl dem am Nächsten, was unter Fans als die legendären Malibu-Baraufführungen bekannt ist, bei denen Sullivan zum ersten Mal bemerkt wurde.

Nach Angaben seiner Witwe Barbara war dies das Album, von dem Jim immer gehofft hatte, es aufnehmen zu können.

Es dient als ein beispielloser Einblick in die mysteriöse, überlebensgroße Gestalt, die zum Stoff von Legenden geworden ist.

Diese Aufnahme ist ein unerwartetes fehlendes Teil des Puzzles und Jim Sullivans wahrer Schwanengesang.

Während Sullivans Verschwinden ungelöst bleibt, bleibt seine Musik bestehen und bringt ihm die lang überfällige, verdiente Anerkennung.