Die meisten Dinge im Leben entstehen eher zufällig. Damals hatte sich gerade die alternative Rockband Terry Hoax, die Perau 1988 mit einem Freund gegründet hatte, nach acht europaweit erfolgreichen Jahren aufgelöst.

Perau fragte er den Jazzpianisten Lutz Krajenski, ob er alte Klassiker mit ihm spielen wolle.

So stand Perau im Sommer '96 mit dem ironisch hinzugefügten Künstlername Juliano Rossi vor seinem Publikum und sang What the world needs now von Burt Bacharach.

"So viele entsetzte Gesichter habe ich selten gesehen, aber für mich war es wie eine Offenbarung" sagt Perau lachend.

25 Jahre später veröffentlicht Juliano Rossi sein fünftes Album, Terry Hoax gibt es auch wieder und zusätzlich singt Perau seit fast 10 Jahren in Pflegeheimen für Menschen mit Demenz.

Ein ungewöhnlich vielseitiges Sängerleben, dass offensichtlich glücklich macht. So jedenfalls wirkt Herr Rossi und sein neues Album "Drunk On Love".

Aus der Zeit gefallene glamouröse Songs irgendwo zwischen The Doors, Burt Bacharach und Dean Martin.