Der einflussreiche Singeli-Produzent Duke, der mit Mczo um die Welt getourt ist und seit seinem 18. Lebensjahr sein eigenes Studio Pamoja Records leitet, ist heute 25 Jahre alt und einer der meistbeschäftigten Club-Alchemisten Tansanias.

Auf seinem gefeierten Solo-Debüt "Uingizaji Hewa" stellte er seinen eigenwilligen "Hip-Hop-Singeli"-Sound vor, ein langsamerer Cousin der in Dar Es Salaam verwurzelten Hard 'n Fast-Clubschablone, der ebenso viel Spezialsoße von Busta Rhymes und Eminem wie von den 200BPM-Knallern der Genre-Veteranen Jay Mitta und Sisso bezieht.

Auf dem Sampler "Sounds Of Pamoja" wurde ein näherer Blick in Dukes Studio geworfen, und zwar auf seine Arbeit mit den besten jungen MCs der Stadt wie Dogo Kibo, Pirato MC und MC Kuke.

"Early Instrumentals" gibt einen Einblick in die Tiefe von Dukes Entwicklung mit einer Auswahl von genreverschmelzenden Singeli-Mutationen, die ganz ohne Gesang auskommen.

Dieses 11-Track-Set enthält einige seiner bisher auffälligsten hybriden Tanzmusik, die seine visionäre Fusion aus zeitgenössischen Rave-Sounds, US-Rap-Attitüde und tansanischer Tanzgeschichte zum Ausdruck bringt.

Während die Wurzeln von Singeli im Taraab liegen, einer beliebten Fusion traditioneller Tanzrhythmen und -melodien aus Ostafrika und dem Nahen Osten, lenkt Duke den Sound in ein synthiebetriebenes, synkopiertes Feuerwerk, das spritzig und futuristisch klingt.

"Dukelo Fl Sing" erinnert mit seiner stampfenden Stakkato-Melodie und den drängenden Synthesizer-Streichern an den schwungvollen Swagger früherer Dr.

Dre-Produktionen, treibt das Tempo aber auf die Spitze und garniert jede Lücke mit flackernden Late-Nite-Synthies.

"Beat Kali Duke" treibt derweil Karnevalstrance-Leads durch harte und schnelle Rollen von Kick-Drums, Pfeifen und Holzblock-Cracks.

Es ist auch nicht alles komplett High-Speed: "Duke Selecta" ist fast Afro-House, mit langsamen, sexy Bässen und wummernden Gesangsmelodien, und "KKKKKKKKKKKKKKK" nimmt den treibenden Geist des südafrikanischen Gqom auf.

"Early Instrumentals" bietet ein abwechslungsreiches Bild von Dukes mitreißendem Tanzcocktail, das versichert, dass das Genre für Bewegung und nicht für Kopfhörer gedacht ist.