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28.05.2021 | 12:23

MUDHONEY veröffentlichen remasterte Deluxe-Edition zum 30-jährigen Jubiläum von „Every Good Boy Deserves Fudge“ | Erweiterte Ausgabe mit Bonus-Material, Liner-Notes, neue Cover-Artworks, Archiv-Fotos sowie Farb-Poster erscheint am 23. Juli 2021 via Sub Pop | Neues Video zu „Ounce Of Deception“ jetzt online |

Am 23. Juli 2021 veröffentlicht Sub Pop die remasterte Deluxe-Edition zum 30-jährigen Jubiläum von „Every Good Boy Deserves Fudge“ von MUDHONEY, dem zum Klassiker avancierten zweiten Album der Band aus Seattle. Diese erweiterte Ausgabe enthält das Original-Album in seiner Gesamtheit sowie eine 15-Track-Bonus-LP und -CD mit zusätzlichem Material, darunter 7 bisher unveröffentlichte Songs. Das Album enthält außerdem Liner-Notes des MUDHONEY-Biographen („Mudhoney: The Sound and the Fury from Seattle“) und MOJO-Journalisten Keith Cameron, sowie neue Cover-Artworks, Archiv-Fotos der Band und ein ausklappbares Farb-Poster. Die erste Auflage der LP wird auf farbigem Vinyl erscheinen.

Zur Feier dieser bevorstehenden und recht bedeutsamen Veröffentlichung, könnt ihr das neue Video zu „Ounce Of Deception“ bestaunen! Dieser Track wurde zuvor als B-Seite der 1991er „Let It Slide“ 7" veröffentlicht und war auch auf der 52-Track-Compilation mit MUDHONEY-Smash-Hits und Raritäten, „March To Fuzz“, enthalten (ursprünglich im Jahr 2000 veröffentlicht und jetzt nur noch auf dem zunehmend unbeliebter werdenden CD-Format erhältlich). Das Video wurde von Duncan Sharp gedreht und zeigt wunderbar unterhaltsame und vortrefflich alte Aufnahmen von Live-Auftritten des Quartetts.
MUDHONEY veröffentlichen remasterte Deluxe-Edition zum 30-jährigen Jubiläum von „Every Good Boy Deserves Fudge“ | Erweiterte Ausgabe mit Bonus-Material, Liner-Notes, neue Cover-Artworks, Archiv-Fotos sowie Farb-Poster erscheint am 23. Juli 2021 via Sub Pop | Neues Video zu „Ounce Of Deception“ jetzt online |

Mehr über „Every Good Boy Deserves Fudge: Deluxe 30th Anniversary Edition”:

„When in doubt, fudge it.”
Am 19. September 1990, vielleicht mit Blick auf die täglichen Nachrichtenberichte über das Aufmarschieren der US-Streitkräfte in Saudi-Arabien zur Vorbereitung eines Angriffs auf den Irak, nahm Mark Arm eine Version von BOB DYLANS „Masters Of War“ im Reciprocal Recording Studio in Seattle auf. MUDHONEY-Fans dürften überrascht gewesen sein, dass die Stimme von so verkopften Hymnen gegen das Vergessen wie „If I Think“ und „In 'N' Out Of Grace“ nun den definitiven Antikriegssong aufnahm. Die Zeiten änderten sich tatsächlich - sowohl für die Welt als auch für MUDHONEY.

Während der gleichen Reciprocal-Session mit dem Tontechniker Jack Endino wurde an einer Aufnahme vom Anfang desselben Jahres weitergearbeitet. Am 19. Mai hatten MUDHONEY fünf Songs in Music Source aufgenommen, einem großen Studio in Seattles Stadtteil Capitol Hill. Endino saß damals hinter dem Pult - wie schon bei der katalytischen Debüt-Doppel-A-Seite „Touch Me I'm Sick“/ „Sweet Young Thing Ain't Sweet No More“ von 1988, dem „Superfuzz Bigmuff“-Minialbum und der selbstbetitelten LP von 1989 - und diese Session war fiktiv der Beginn des nächsten MUDHONEY-Albums. Aber die Tatsache, dass nach vier Monaten noch nichts mit diesen Aufnahmen gemacht worden war, erzählte eine eigene Geschichte.

„We decided we didn’t much care for it,” sagt Steve Turner heute. „It didn’t sound right to me, it sounded a little too fancy, too clean. It didn’t have the dirt.”

MUDHONEY waren nicht dorthin gekommen, wo sie jetzt sind, weil sie ein bisschen zu schick klangen. „Touch Me I'm Sick“ machte aus seiner taktilen Dreckigkeit eine Tugend - und entfachte damit eine Generation, die ästhetisch abgestumpft war von der Popkultur, die Raffinesse immer mit Fortschritt gleichsetzte. Doch nun schienen sich MUDHONEY dem gleichen Prinzip zu beugen. In den wenigen Monaten, die zwischen „Touch Me“/„Sweet Young Thing“ und „Superfuzz Bigmuff“ lagen, hatte Reciprocal von 8-Spur-Aufnahmen auf 16-Spur-Aufnahmen aufgerüstet, und auf dieser höherwertigen Maschine hatten MUDHONEY sowohl ihr Mini-Album als auch ihren Debüt-Longplayer aufgenommen. Zugegeben, im Kontext von Songs wie „Here Comes Sickness“ und „Flat Out Fucked“ war „Raffinesse“ ein relativer Begriff. Aber wie Mark Arm später feststellte: „There was a grittiness to that very first single that never quite got recaptured.”

Bei der Music Source-Session wurden 24 Spuren verwendet, was MUDHONEY noch weiter von ihrer rohen Essenz entfernte. Unzufrieden mit den Aufnahmen, veranlasste Steve Turner einen Richtungswechsel. Er bemerkte, dass „Thrillsphere“, das coole neue Album der Garagenrocker GIRL TROUBLE aus Tacoma, WA, von PopLlama veröffentlicht wurde, einem Plattenlabel, das von Conrad Uno in seinem Haus im U-District von Seattle betrieben wurde. Im Keller desselben Hauses hatte Uno ein Aufnahmestudio, das nach den Kartons, die in einem optimistischen Versuch der Schalldämmung an die Wände geklebt worden waren, Egg genannt wurde und in dem sich auch ein altes Spectra Sonics-Aufnahmepult aus den 60ern befand, das ursprünglich für Stax in Memphis gebaut worden war.

In den mehr als zwei Jahren seit der offiziellen Gründung von MUDHONEY am 1. Januar 1988 war Turner von der Routine dessen, was sich zunehmend wie eine Karriere als professioneller Musiker anfühlte, zermürbt worden - etwas, das er nie angestrebt hatte. Ein Vorteil der häufigen Besuche der Band in Großbritannien in den Jahren 1989/90 war jedoch die leichte Verfügbarkeit von billigen Punk-Singles der Original-Ära, die Turner kistenweise mit nach Hause brachte. Er schlug eine zweigleisige Operation zur Gaumenreinigung vor.

„My idea was, why don't we go check out Egg Studios, go in there for a day and record a bunch of punk covers, and see what it sounds like. I called Conrad, and said, ‘This is Steve from MUDHONEY. We want to come in there and record with you.’ He started laughing, and just said, ‘Why?!’ I figured that bode well for Conrad!” (Die Story geht hier auf SubPop.com weiter).
 

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