Quellmann entstand an dem Ort, wo sich räudige Stonerpunk-Haufen zusammenrotten: an der Theke. Wann das war, weiß keiner mehr so genau.

Keine Ziele, fast alles scheiße am finden und vor allem Freakmagnet - so ist das mit die alten Schmierlappen aus Mülheim an der Ruhr.

Quellmann ist eher der Saufbold am Ende des Tresens, der ab und zu überraschend seinen Kopf aus der Versenkung der zittrigen Arme hebt um bölkend seine unaufgeforderte Meinung kundzutun.

Für hippe Schöngeister mit originellen Zukunftsvisionen ist das leider nichts. Dabei stellen auch die Quellmänners gewaltige Thesen auf! Zum Beispiel, dass der Rock'n'Roll bis zur Unkenntlichkeit entstellt wurde, dass Parkbänke besser sind als Netflix, oder dass das Bier in England ein treuerer Freund sein kann als zu Hause.

Zwölf Zeugnisse ihrer teilweise bedauernswerten Hirnakrobatik wurden jetzt zum Debutalbum auf Vinyl gerotzt und erscheinen bei Teenage Rebel Records.

Beim Hören ist nur eine Sache wichtig: mach laut, Punk! Quellmann Fakten: Quellmann (benannt nach der Szenekneipe/Sportsbar "Zur Quelle") aus dem schönen Mülheim an der Ruhr spielen Garagepunkrock.Die Texte haben lustige und sozialkritische Themen, wobei beides mit ruhrgebietstypischem Humor vorgetragen wird.

Die Aufnahmen sind schon ein paar Jahre alt, aber mit und zu Ehren des völlig unerwartet verstorbenen Bassisten Carsten "Hotte" Jäger.

Die Band ist weiterhin mit einem neuem Bassisten aktiv. Quellmann auf der LP sind: Cem singt, was er auch bei den Ruhrpottkanaken gemacht hat.

Normi spielt Gitarre, was er früher auch bei Bombenalarm gemacht hat, gleichzeitig ist er Liveaushilfsgitarrist bei den Lokalmatadoren.

Hotte spielt Baß, ebenso ex-Ruhrpottkanaken und zu Urzeiten mal Liveaushilfsbassist bei den Lokalmatadoren.

Blüm trommelt, nochmals ex-Ruhrpottkanaken und weiterhin bei den Lokalmatadoren (wobei Ruhrpottkanaken in der alten Besetzung und Quellmann lange Jahre parallel existierten).