Wenn Coolness und Soulfulness staubtrocken Tango schwoofen. Wenn der Körper swingt als hätte er eine Klapperschlange als Rückgrat.

Wenn sich Spur um Spur losgelöste Gitarren zu dem Stoff weben, aus dem die zuckerlfarbenen Träume sind _ dann schwebt der Juleah-Sound durch die Gehörgänge, landet sanft im auditiven Cortex und nebelt die Gehirnrinde mit einer Extraportion Fairy Dust ein.

Der Kopf implodiert und Echos von Songs und Melodien zittern durch die sommerliche Wüste.

Mit ihrem neuen Album "Stoked On Planet Summer" (Konkord 123) schließt Juleah nahtlos an ihre vorhergehenden Produktionen an: Psych-Pop at it's mindblowing finest! Seit drei Alben liefert Konkord die psychedelischen Grooves der Vorarlbergerin auf ihrer Abenteuerreise ins Staatsgebiet der Fata Morgana.

Musik ist der Moment, in dem nichts mehr wichtig ist - nur das Glück, wenn Melodie, Stimme und Beat die Welt zum Tanzen bringen.

Und diesen Moment fängt Juleah für eine ganze Platte lang ein: "Eat Sleep Sun" findet seinen Groove in radioaktiv angereichertem Halbschlummer und bringt das Album von Sekunde 0,1 so richtig in Fahrt.

Aber nicht zu flott ins Nirvana! Der Sound hypnotisiert jedes weiße Karnickel im Umkreis von 1001 Trauminseln.

Sperr deine Löffel weit auf beim Song "Why", tauch ein in das fantastisch perlende Wunderland "Chrysalis", entspann noch mal bei einer Runde "Sun Worship".

Dann beweg dich rasant durch golden schimmernde Wellenberge. Ja, die Landschaft bewegt sich in einer süßen kleinen Surfbeat-Bestie namens "El Paisaje Se Mueve".

Und wenn dich das Surfbrett sanft abgeworfen hat folgst du der Schlange durch den Kaninchenbau ins Labyrinth der Wüste.

"Snake" ist eines von 10 Highlights auf dieser wunderbaren Collage aus Sunshine Pop, Desert Rock und angewandter Psychedelik.